
Diagnostik & Vorsorge
Unsere Praxis bietet moderne Diagnostik für alle Altersgruppen, von Hör- und Sprachtests über Stimm- und Schluckuntersuchungen bis hin zu Vorsorge und speziellen Screenings. So können Funktionsstörungen frühzeitig erkannt und gezielt behandelt werden.
Diagnostik & Vorsorge
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Diagnostik

In unserer Praxis bieten wir ein breites Spektrum moderner Untersuchungsverfahren für die Bereiche Stimme, Sprache, Hören, Schlucken und Atmung. Dazu gehören unter anderem Endoskopien, Hörtests für Kinder und Erwachsene, Schluckuntersuchungen (FEES), Stimmanalysen sowie Ultraschall- und Schlafdiagnostik. Auch spezielle Verfahren wie die Kinderaudiometrie, die BERA/ASSR oder Tests auf auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen kommen bei uns zum Einsatz. Unser Ziel ist es, Ursachen präzise zu erkennen, Therapien gezielt einzuleiten und Ihre Beschwerden zu lindern.
Die Endoskopie ermöglicht eine präzise Untersuchung von Nase, Rachen, Kehlkopf und Ohren. Mit flexiblen oder starren Endoskopen erhalten wir hochauflösende Bilder, erkennen frühzeitig Veränderungen und können gezielt therapieren – minimal-invasiv und schonend.
Kehlkopfspiegelung (Videolaryngostroboskopie)
Für die Untersuchung des Kehlkopfes stehen uns als phoniatrisch arbeitende Praxis zusätzlich moderne, hochauflösende Endoskope zur Verfügung. Die Untersuchung erfolgt durch Mund und/oder Nase direkt auf dem Untersuchungsstuhl.
Die hochauflösende Kamera mit einer Bildverarbeitung und Computerspeicherung ermöglichen eine detaillierte Darstellung der Anatomie und Funktionen.
Alle Aufnahmen werden für spätere Bildvergleiche archiviert.
Wenn sich das Hören verschlechtert, leidet oft zunächst das Sprachverstehen bei Hintergrundgeräuschen oder in Gesprächen. Da sich diese Veränderung aber meist schleichend vollzieht, nimmt man sie nicht unbedingt gleich als eigenes Problem wahr. Oft vermutet man Gründe im Außen: „die anderen Nuscheln/sprechen undeutlich oder zu leise“, die Hintergrundmusik sei zu laut“.
Ein Hörtest kann schnell Klarheit über den tatsächlichen Hörverlust bringen.
Manchmal kann eine Schwerhörigkeit auch auf eine Erkrankung anderer Art hinweisen. Dann ist ggf. eine weitere Diagnostik erforderlich.
Eine relevante Schwerhörigkeit auszugleichen ist sehr wichtig, da diese ein bekannter Risikofaktor für Demenz und andere kognitive Störungen ist.
Besonderheit bei Babys, Kleinkindern und Jugendlichen ist eine rechtzeitige und adäquate Versorgung wichtig, damit sich alle Hörleistungen, die Sprachentwicklung und andere kognitiven Funktionen normal entwickeln können. Hierfür stehen uns entsprechende Apparaturen, eine Vielzahl an Tests und eine langjährige Erfahrung zur Verfügung.
Hörgeräteüberprüfung im Freifeld
Unter Freifeldaudiometrie versteht man die Prüfung des Hörvermögens über Lautsprecher im Raum, nicht über Kopfhörer. Es können so realistischere Situationen wie z.B. das Hören bei Umgebungsgeräuschen getestet werden. Hiermit können wir auch das Richtungshören prüfen und die Einstellung der Hörgeräte überprüfen. Somit kann auch die die Effektivität kontrolliert werden.
Bei (Klein-)Kindern werden zudem verschiedene Bild- und Spielmethoden verwendet, um sie zur Mitarbeit zu motivieren.
Unsere Praxis bietet umfassende Hörtests für Kinder und Erwachsene:
Von der Tonaudiometrie über Sprachaudiometrie bis zur Tympanometrie prüfen wir Ihr Hörvermögen präzise. So erkennen wir frühzeitig Hörverluste, temporäre Hörstörungen, Schwierigkeiten bei der auditiven Wahrnehmung und differenzieren diese gegenüber übergeordneten Problematiken.
Hier einige Verfahren, die zu dabei zur Verfügung stehen:
Ton- und Sprachaudiometrie
Die Tonaudiometrie ist eine Methode zur objektiven Bestimmung der frequenzspezifischen Hörschwellenbestimmung. Dies gibt im Falle einer Hörminderung – insbesondere in Kombination mit der Sprachaudiometrie – auch Rückschlüsse auf den Ort der Schädigung.
Untersuchungen im Störgeräusch
Bei leichten Hörstörung ist das Sprachverstehen in Ruhe oft nicht beeinträchtigt, aber es könne durchaus Probleme des Sprachverstehen bei Hintergrundgeräuschen oder Gruppengesprächen oder in der Schule bestehen.
Dann sind Untersuchungen z.B. im Störschall, Tests zum beidohrigen Hören und andere Tests erforderlich.
Kinderaudiometrie
Reaktions-, Verhaltens- und Spielaudiometrie am Mainzer Kindertisch
Bei kleinen Kindern etwa bis vier Jahren sind die Angaben der Hörtestung oft noch ungenau, machmal gar nicht möglich. Um realistische Werte zu erhalten, ist es notwendig, Kinder für Mitarbeit zu motivieren. Dies kann mit einer Kinderaudiometrieanlage erreicht werden, mit der spielerisch das Hörvermögen getestet wird. Oft finden diese Untersuchungen noch ohne Kopfhörer, d.h. im freien Schallfeld statt.
Je älter Kinder werden oder je häufiger die Untersuchungen durchgeführt werden, desto zuverlässiger sind ihre Angaben beim Hörtest. Zunehmend können dann auch weitere Tests zur Überprüfung andere Hörleistungen erfolgen, die wichtig zur Beurteilung der Innenohrfunktion und weiteren Verarbeitung im Hörverarbeitungszentrum des Gehirns sind. Diese Information ist entscheidend, um die Kinder optimal fördern zu können.
Tympanometrie
Mit der Tympanometrie wird die Beweglichkeit des Trommelfells überprüft. Dadurch lassen sich Aussagen über die Mittelohrbelüftung machen. Einschränkungen der Schwigungsfähigkeit der Trommelfelle können z.B. zu Druckgefühl auf den Ohren, Dröhnen, Atemgeräusche, Paukenergüssen, wechselhaftes Hörvermögen, wiederholte Ohrentzündungen u.ä. führen.
Otoakustische Emmissionen (OAE)
OAE sind aktive, akustische Aussendungen von aktiven Hörzellen des Innenohrs, die retrograd, d. h. entgegen der Richtung bei der Schallwahrnehmung, über den Weg Gehörknöchelchen und Trommelfell in den Gehörgang gelangen und dort mit Hilfe von hochempfindlichen Messmikrofonen aufgenommen werden können. Auf diese Weise können – ohne die direkte Mitarbeit des Patienten – Aussagen über die Funktion des Innenohres getroffen werden.
Hirnstammaudiometrie (BERA/ASSR)
Die Hirnstammaudiometrie, kurz BERA steht für brainstem evoked response audiometry und bedeutet so viel wie akustisch evozierte Hirnstamm-Potenziale (AEP).
Bei dem BERA-Verfahren werden akustische Signale gesendet, die im Innenohr und Gehirn verarbeitet werden. Dabei entsteht elektrische Aktivität (die sogenannten Potentiale), die über Elektroden auf der Kopfhaut gemessen wird.
Die BERA (Brainstem Evoked Response Audiometry) misst die Nervenaktionspotentiale von Hörnerv und Hörbahn im Frequenzbereich 2-5 KHz..
Da für die Untersuchung eine ruhige Lage erforderlich ist, führen wir sie insbesondere bei den jüngsten Patienten im Schlaf durch. Dabei verzichten wir bewusst auf sedierende Mittel, so dass die Untersuchung völlig risikofrei bleibt.
Außerdem kann auf ähnliche Weise, nämlich mittels einer ASSR (Auditory Steady-State evoked Responses), sogar das Hörvermögen für verschiedene Frequenzen bestimmt werden.
Die Hörverarbeitung und Wahrnehmung beschreibt die Fähigkeit, im Ohr aufgenommene akustische Reize zu verarbeiten und zu deuten. Zu einem großen Teil findet das unbewusst statt.
Dazu gehören z.B. Funktionen wie das Richtungsgehör, Sprachverstehen im Störgeräusch, Herausfiltern wichtiger Informationen aus einer Flut an akustischen Signalen, ähnlich klingende Laute voneinander zu unterscheiden, sich Gehöres zu merken und vieles mehr.
Schwächen in diesem Bereich können sich auch in Form von Konzentrationsstörungen, geringer Merkfähigkeit und Lernstörungen zeigen.
Untersuchungen finden meist ab dem 5. Lebensjahr statt.
Wer wird untersucht?
Um rechtzeitig Behandlungsbedarf zu erkennen, untersucht das Gesundheitsamt alle Kinder vor ihrer Einschulung auf ein Teil dieser Funktionen. Gibt es hierbei Auffälligkeiten, wird eine Untersuchung auf AVWS notwendig. Auch für Kinder mit Sprachauffälligkeiten empfiehlt sich eine solche Abklärung.
Für Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen oder noch geringen Deutschkenntnissen stehen uns dazu auch Tests mit sprachfreiem Inhalt zu Verfügung.
Außerdem verfügen wir über Testreihen auch für Jugendliche und junge Erwachsene (14-22 Jahre), welche bisher oft aufgrund fehlender normierter Tests nur unzureichend diagnostiziert werden konnten.
Das Neugeborenen-Hörscreening ist ein wichtiger Bestandteil der Vorsorge. Bereits kurz nach der Geburt prüfen wir das Hörvermögen Ihres Babys schmerzfrei und zuverlässig, um Hörstörungen frühzeitig zu erkennen und die Sprachentwicklung optimal zu fördern.
OAE+AABR
Wenn Kinder mit Hörstörungen auf die Welt kommen, ist eine frühzeitige Versorgung noch im ersten Lebensjahr dringend notwendig, um die Nervenverschaltungen im Gehirn anzuregen und eine annähernd normale Hör- und Sprachentwicklung zu ermöglichen.
Daher findet in Deutschland flächendeckend ein Hörscreening kurz nach der Geburt statt, um Kinder mit Hörauffälligkeiten früh zu identifizieren und einer entsprechenden Therapie zuzuführen.
Gemessen werden die otoakustischen Emissionen (OAE) und ggf. eine Automatisierte Hirnstammaudiometrie (AABR).
Automatisierte Hirnstammaudiometrie (AABR)
Lassen sich OAE nicht gewinnen oder bestehen Risikofaktoren für das Vorliegen von Hörstörungen, so führt man meist zunächst eine automatisierte Hirnstammaudiometrie (AABR) durch.
Phoniatrische Gutachten sind essenziell für stimmintensive Berufe wie Lehrer oder Sänger. Wir untersuchen Stimme, Kehlkopf und Gehör umfassend, erstellen eine fachärztliche Beurteilung und beraten Sie gezielt zu Prävention und Therapie bei Stimmproblemen.
Bei einem phoniatrischen Gutachten wird neben einer Kehlkopfspiegelung auch eine Stroboskopie durchgeführt. Damit lässt sich die Funktion des Stimmapparates auch im feinen Schwingungsablauf der Stimmlippen untersuchen. Weitere Details können mit einer Stimmschallanalyse ermittelt werden. Außerdem wird ein Tonaudiogramm zum Ausschluss einer Hörstörung durchgeführt.
Da die Kosten des phoniatrischen Gutachtens von den Krankenkassen nicht übernommen werden, handelt es sich um eine Selbstzahlerleistung. Je nach benötigter Form können die Kosten variieren.
Stimmbelastungstest:
Ein Stimmbelastungstest ist quasi ein „Stress-Test“ für die Stimme. Dieser prüft die stimmliche Ausdauer- und Belastungsfähigkeit.
Nicht für jedes Stimmgutachten wird ein Stimmbelastungstest gefordert.
Legasthenie
Ungefähr 5% der Schulkinder weisen eine Form der Legasthenie entweder isoliert, als Form der AVWS (Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung, Untertyp phonologische Bewusstheit) oder in kombinierter Form auf. Ist letztes der Fall, treten Probleme beim Umsetzen von Gehörtem in die Schriftsprache auf. Je früher dies erkannt wird, umso besser kann die Störung behandelt werden, welches wiederum hilft, erhebliche Schulprobleme zu vermeiden bzw. die Rechtschreibung zu verbessern.
Es gibt gesundheitsgefährdende Formen des Schnarchen, die massiv das Risiko für Erkrankungen wie Schlaganfall und Herzinfarkt erhöhen. Daher ist eine Untersuchung des Schnarchen dringend anzuraten. Mithilfe einer ambulanten Schnarchdiagnostik kann eine gesundheitsgefährdende Form des Schnarchens sicher entdeckt werden.
Zur Ergänzung werden Untersuchungen der Anatomie und der Atmung nach einem standardisierten Verfahren durchgeführt. Dazu gehören eine Allergiediagnostik, sowie Nasen, Rachen und Kehlkopfuntersuchung.
Sie erhalten dabei u.a. ein Schlafüberwachungsgerät mit nach Hause. Anschließend werten wir die Informationen aus und besprechen sie mit Ihnen.
Die flexible endoskopische Schluckuntersuchung (FEES) ermöglicht eine genaue Analyse des Schluckvorgangs. Wir erkennen Dysphagien, beurteilen das Risiko für Aspiration und entwickeln individuelle Therapiekonzepte für sicheres und beschwerdefreies Schlucken.
Flexible Endoscopic Examination of Swallowing
Die endoskopische Schluckuntersuchung (FEES) ist eine Untersuchung zur Darstellung der Passage des Speisebreis durch Schlund und Kehlkopf in die Speiseröhre.
Dabei wird ein dünnes Endoskop in der Nase platziert, so dass man den Kehlkopf während des Essens und Schluckens beobachten und filmen kann.
Man erhält so Informationen über Probleme, Ursachen und Schweregrad einer Schluckstörung und kann therapeutische Konsequenzen daraus ableiten.
Da der Kehlkopf parallel die drei Funktionen der Stimmgebung, der Atmung und des Schlucken innehat, finden ergänzend Funktionsuntersuchungen (Stimmschallanlysen und aerodynamische Messungen) statt.
Nicht bei allen Formen von Schluckbeschwerden ist eine endoskopische Schluckuntersuchung erforderlich. Bei vielen Patienten mit Schluckbeschwerden ist durch eine ausführliche Anamnese und Untersuchung des Kehlkopfes (Videostroboskopie) bereits eine mögliche Ursache und/oder Behandlungsmöglichkeit auszumachen.
Wir diagnostizieren Sprachentwicklungsverzögerungen, Artikulationsstörungen, Stottern, Poltern und weitere Sprechstörungen mit altersgerechten Tests. So können wir gezielt fördern und die Kommunikationsfähigkeit Ihres Kindes oder Jugendlichen verbessern.
Sprachuntersuchungen
Voraussetzung für eine altersgerechte Sprachentwicklung sind ein gutes Hörvermögen und eine altersgemäße körperliche und geistige Entwicklung. Auch wichtig zur korrekten Bildung von Lauten und Wörtern sind u.a. differenzierte Zungen- und Mundbewegungen.
Zu unterschiedlichen Zeitpunkten werden bestimmte Fähigkeiten erwartet, an denen sich die zeitgerechte Entwicklung eines Kindes messen lässt. Kommt es zu Verzögerungen oder Abweichungen z.B. im Bereich der Sprache ist zusätzlich zu den Vorsorgeuntersuchungen eine weitere Untersuchung erforderlich.
Hierbei werden spezielle Hör- und Sprachuntersuchungen durchgeführt.
Sprechuntersuchungen
Das Sprechen beschreibt den Redefluss. Hierzu zählen z.B. Stottern und Poltern. Aber auch neurologische Sprech- und Sprachauffälligkeiten (Dysarthrie) kommen vor. Solche können bei Schlaganfällen, Morbus Parkinson, fokale Dystonien, psychogenen Störungen oder Traumata o.a. auftreten.
Die Videolaryngoskopie ist eine endoskopische Untersuchung des Kehlkopfes.
Die Untersuchung erfolgt durch Mund und/oder Nase. Sofort lassen sich aussagekräftige Befunde über Gewebe und Funktion des Kehlkopfes erheben.
Bei einer Stroboskopie lässt sich das Schwingungsverhalten der Stimmbänder verlangsamt untersucht.
Es lassen sich nicht alle Ursachen einer Stimmstörung durch eine Untersuchung des Kehlkopfes klären.
Manche Beschwerden machen sich erst bei bestimmter Belastung oder Tongebung bemerkbar.
Es sind daher Funktionsuntersuchung des Stimmapparates erforderlich.
Nach den Empfehlungen der Europäischen Stimmärzte zählen zu den wichtigen Untersuchungen u.a. Klanganalysen, Spektrometrie (Darstellung des Frequenzspektrum der Stimme), Elektroglottographie (EGG) (Darstellung eines millisekundengenauen Schließungsverhaltens der Stimmlippen), mittlere Sprechstimmlage, die Tonhaltedauer, Fragebögen zur Selbsteinschätzung, Atemfunktion.
Weitere Parameter stehen uns für bestimme Fragestellungen zur Verfügung.
Man kann mit Hilfe dieser Messergebnisse Aussagen über die Art der funktionellen Störung treffen und eine Empfehlung für die Übungstherapie aussprechen.
Die Ultraschalldiagnostik ermöglicht eine schonende und strahlenfreie Untersuchung der Nasennebenhöhlen, Speicheldrüsen, Hals- und Schilddrüsenregion. So erkennen wir frühzeitig Veränderungen und können gezielt therapieren.
Ultraschalluntersuchung der Nasennebenhöhlen, der Speicheldrüsen, des Halses und der Schilddrüse; Gefäß Doppler/Duplex-Messungen sowie Funktionsuntersuchungen
Mit einer Ultraschalluntersuchung können innere Organe sichtbar gemacht werden. Das Verfahren hilft bei der Diagnose unterschiedlicher Erkrankungen. Der Fachbegriff für eine Ultraschalluntersuchung lautet Sonografie. Ultraschallwellen durchwandern das Gewebe, ohne es zu schädigen. Im Gegensatz zu Röntgenuntersuchungen besteht bei Ultraschall keine Strahlenbelastung.
Und so funktioniert das:
Der Schallkopf enthält besondere Kristalle. Wenn das Ultraschallgerät eingeschaltet wird, sendet der Schallkopf – ähnlich wie ein Lautsprecher – für das menschliche Ohr nicht hörbare Schallwellen aus. Wenn der Schallkopf auf die Haut gesetzt wird, wandern die Ultraschallwellen in den Körper. Von dort werden sie von den Geweben und Organen wie ein Echo zurückgeworfen (reflektiert).
Verschiedene Gewebe reflektieren Ultraschallwellen unterschiedlich stark. Aus diesen Echos leitet ein Computer die Lage, Form und Struktur der Organe ab. Das wird auf dem angeschlossenen Monitor als Ultraschallbild sichtbar gemacht. Untersuchungsbefunde und einzelne Bilder können abgespeichert und ausgedruckt werden.
Bestimmte Ultraschallgeräte können auch die Richtung und Geschwindigkeit bestimmen, mit der das Blut durch die Blutgefäße oder das Herz strömt. Dies wird Doppler-Untersuchung genannt. Man kann z.B. Gefäß-Engstellen und andere Strömungshindernisse erkennen.
Palatographie
Die Bewegung der Zunge während des Sprechens kann nur bedingt direkt beobachtet werden. Mittels Ultraschall können von außen aus die Bewegung von Zunge und Gaumen beim Sprechen und Schlucken dargestellt werden.
Vorsorge

Viele Erkrankungen oder Entwicklungsauffälligkeiten lassen sich deutlich besser behandeln – oder sogar ganz verhindern –, wenn sie frühzeitig erkannt werden. Wir bieten Ihnen verschiedene Vorsorgeuntersuchungen, darunter Kehlkopfkrebs-Screenings, phoniatrische Gutachten für sprechintensive Berufe, Vorschul-Checks zur Sprach- und Hörentwicklung sowie Lese-Rechtschreib-Diagnostik. Auch das Neugeborenen-Hörscreening gehört zu unserem Vorsorgeangebot. So tragen wir dazu bei, Risiken zu minimieren und Ihre Gesundheit von Anfang an nachhaltig zu fördern.
Rauchen, Alkohol oder Papillome (HPV) erhöhen das Risiko für das Entstehen von Rachen- oder Kehlkopfkrebs. Bestehen Risikofaktoren, sind regelmäßige Untersuchungen empfehlenswert.
Die Kehlkopfspiegelung ist unkompliziert, schnell und nicht belastend. Sollten sich Veränderungen, Vorstufen für bösartige Veränderungen oder ähnliches zeigen, kann rasch und frühzeitig eine Therapie eingeleitet werden.
Generell gilt, dass jede Heiserkeit, die länger als 2 Wochen anhält endoskopisch abgeklärt werden sollten.
Mit hochauflösenden Endoskopen ist eine sehr genaue Betrachtung der Luft- und Schluckwege bis zum Kehlkopf und Eingang der Speiseröhre möglich. Durch Schwingungsanalysen (Stroboskopie) der Stimmlippen sind außerdem bereits früh Veränderungen der Schleimhaut zu erkennen und von chronischen Entzündungspozessen zu unterscheiden.
Bei der Larynxpapilomatose zeigen sich warzenähnliche, zunächst gutartige Veränderungen an der Schleimhaut des Kehlkopfes.
Sie werden durch HPV-Viren (Humanes Papilloma Virus) verursacht und führen zu Stimmveränderungen.
Jedoch treten sie nicht bei jeder Infektion mit dem HPV-Virus auf. Die Durchsuchung in der Bevölkerung ist relativ hoch, doch es erkrankt nur ein geringer Teil.
Es gibt eine Vielzahl an Virustypen. Bei den meisten ist eine bösartige Entartung selten. Wird (feingeweblich) ein „high-risk“-Typ nachgewiesen, so besteht eine höhere Gefahr an Kehlkopfkrebs zu erkranken. Der selbe Typ erhöht das Risiko für Eierstockkrebs. So werden schon seit mehreren Jahren Kinder vorsorglich dagegen geimpft.
Wichtig ist eine frühe Diagnosestellung, was durch eine Videoendoskopie möglich ist.
Symptome der Larynxpapillomatose
Zunehmende
Heiserkeit
Chronischer Husten
Luftnot
Schluckbeschwerden
Wird ein stimm- oder sprechintensiver Beruf ausgeübt, kann eine länger anhaltende Heiserkeit oder reduzierte stimmliche Belastbarkeit auch zu beruflichen Problemen führen. Bei manchen Berufen bzw. in manchen Bundesländern wird daher vor Beginn der Ausbildung/des Studiums ein phoniatrisches Gutachten („Tauglichkeitsuntersuchung“) gefordert.
Besondere Herausforderungen sind langes und lautes Sprechen oder Sprechen bei Lärm oder Luftverschmutzung.
Es kommt zu einer falschen Stimmgebung, welche den Stimmapparat (Kehlkopf/Stimmlippen) überlastet.
Symptome können sein:
Vermehrte Sprechanstrengung
Abendliche Stimmermüdung
Heiserkeit
Belegte Stimme
Missempfindungen bei Stimmbelastung
Kloßgefühl
Häufiges Räuspern
Vorbeugend ist daher für Personen mit stimmintensiven Berufen eine Stimm- und Sprecherziehung zur Verbesserung der Stimmtechnik zu empfehlen. Auch stimmhygienische Maßnahmen (s. Stimmhygiene https://dgpp.de/de/wissen/was-versteht-man-unter-stimmhygiene/ ) und die Vermeidung ungünstiger Umgebungsbedingungen mit trockener Luft oder zu großem Störgeräusch sind wichtig.
Stimmbelastungstests — vor beruflicher Sprechtätigkeit
Ein Stimmbelastungstest ist quasi ein Stress-Test für die Stimme. Dieser prüft die stimmliche Ausdauer- und Belastungsfähigkeit, welcher insbesondere vor Eintritt in einen sprechintensiven Beruf empfehlenswert ist.
Bei auffälligem Test besteht die Gefahr im Laufe eines sprechintensiven Berufs an einer Stimmstörung zu erkranken. In manchen Bundesländern wird dieser Test bereits vor Einstellung oder Verbeamtung gefordert.
Mit dem Vorschulscreening lassen sich frühe Warhnehmungstest durchführen und Kinder herausfiltern, die ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Lese-/Rechtschreibstörung haben.
Hierbei werden bestimmte Funktionen des Hörens untersucht.
Sollten sich Einschränkungen in diesem Bereich zeigen, kann im Vorfeld bereits eine Übungsbehandlung eingeleitet werden, lange bevor sich Probleme im Bereich der Rechtschreibung zeigen.
Ungefähr 5 Prozent der Schulkinder weisen eine Form der Legasthenie entweder isoliert oder als AVWS auf. Hierbei treten Schwierigkeiten beim Umsetzen von Gehörtem in die Schriftsprache auf. Je früher dies erkannt wird, umso besser kann die Störung behandelt werden, welches wiederum hilft, erhebliche Schulprobleme zu vermeiden.
